EnEV 2012/13 - sie kommt!  (26.09.2012)

Die EnEV 2012/13 soll nur für Neubau verschärft werden!

In der Sanierung werden die Anforderungen nicht verschärft, im Neubau nur minimal.

Die Bundesregierung hat sich anscheinend auf schärfere Energiespar-Vorschriften für Neubauten verständigt. Danach soll es minimale Verschärfungen im Neubau, nicht aber in der Sanierung geben.
In Gesprächen sei für Neubauten ab 2014 gegenüber der bisherigen Regelung eine Energieeinsparung von 12,5 Prozent und von 2016 an nochmals 12,5 Prozent vorgesehen. Damit fällt die Bunundesregierung hinter die Beschlüssen des Integrierten Energie- und Klimaprogramms von 2007 zurück. Dort war von 30 Prozent für Neubauten und Bestand die Rede", sagt Sieberg. Auch die Vorgaben der EU, die Niedrigstenergiehäuser bis 2021 erreichen will sei so nicht zu erreichen.

Natürlich: Zuspruch zu den jetzt bekannt gewordenen Plänen kam aus der Immobilienwirtschaft.
Neubau sei durch die Anforderungen an die Energieeffizienz, aber auch durch die Preise für den Baugrund und die Baukosten so teuer geworden, dass er sich in vielen Fällen nur noch im oberen Mietpreissegment rechne.

Unsere Architektenkammer 1.:
Die Bundesarchitektenkammer hatte sich auf ihrer Jahreskonferenz ebenfalls gegen eine Verschärfung der Energieeinsparverordnung ausgesprochen. Sie fordert zu dem eine "Energiewende mit Augenmaß". Für Grundbesitzer, Immobilieneigentümer und Bauherren ebenso wie für Mieter und Kommunen müsse die Energiewende machbar und bezahlbar sein, so der Beschluss der Versammlung. Da die Grenzen der Wirtschaftlichkeit im Gebäudebereich bereits mit der EnEV 2009 erreicht seien, fordert die Kammer die Bundesregierung auf, auf Verschärfungen und unnötige Bürokratie in der Novelle EnEV 2012/2013 zu verzichten.> - Kommentar WAMSLER ARCHITEKTEN: wenn gestiegene Grundstückspreise und verfehlte kommunale Baulandpolitik als Gründe gegen die nötige Energieeinsparung/Energieeffizienz angeführt werden, so ist diese Sichtweise für einen Architektenverband peinlich! Wir schliessen uns diser Ansicht NICHT an!


Unsere Architektenkammer 2.:
Um die Energiesparziele zu erreichen, sei zudem eine Erhöhung der Sanierungsquote im Gebäudebereich von 2 Prozent notwendig. Daher plädiert die Bundesarchitektenkammer dafür, "das energieeffiziente Bauen und Sanieren durch steuerliche Anreize zu fördern und die KfW-Förderprogramme auf ein Volumen von jährlich mindestens 2 Milliarden Euro aufzustocken und diese ebenso wie die Städtebauförderung zu verstetigen."
- Kommentar WAMSLER ARCHITEKTEN: richtig, wobei 2% zu wenig sind! Wichtiger wären noch: Bauvorschriften und Befreiungen für energieeffiziente Bauten zu erleichtern bzw. freizügiger zu genehmigen, insgesamt die Hauseigentümer Aufklären, finanzielle Anreize schaffen und durch "fachkundige Architekten" (wie in den neuen KfW-Richtlinie ab 2013 vorgesehen) planen, bauleiten und bestätigen lassen, so dass selbsternannte "Energieberater" , Handwerker die ihre soggenannte Qualifikation an einem Freitagmittag irgendwo bescheinigen lassen und das "Eigengebästel" aus dem Supermarkt ein Ende haben!

Unser Team:ist immer auf der Höhe der Zeit und baut energetisch schon immer wesentlich besser als die gesetzlichen Vorschriften es fordern. Wir beraten Sie gerne beim Umbau, Anbau oder Neubau und verschaffen Ihnen die besten Förderungsmöglichkeiten!